Fälschung

Fälschungen von Münzen beinhalten das illegale Nachahmen von gesetzlich Zahlungsmitteln und historischen Münzen. Die Geschichte der Münzfälschung ist dabei schon sehr alt. So lassen sich Strafen für Falschmünzer bis zum Jahr 640 vor Christus zurückverfolgen.

Um dem Treiben solcher Betrüger Einhalt zu gebieten, wurden verschiedene Schutzfunktionen entwickelt. Die Fälscherei ist damit jedoch nicht ausgestorben. Auch heute werden auf der ganzen Welt falsche Münzen hergestellt. Dabei unterscheidet man oftmals zwischen drei verschiedenen Arten.

Automatenfälschungen

Eine Münze, die für die Nutzung von Automaten gefälscht wurde, ist die einfachste Form. Die Fälschung muss nur rudimentäre Ähnlichkeit mit seiner tatsächlichen Vorlage aufweisen, um genutzt werden zu können. In der heutigen Zeit sind die Automaten allerdings mit erheblich besseren Sicherheitsmechanismen als früher ausgestattet, sodass auch die Anforderungen an die Fälschungen gewachsen sind.

Fälschungen für den normalen Zahlungsverkehr

Falsche Münzen, die für den Zahlungsverkehr geprägt werden, sind die am häufigsten vorkommende Form. In Deutschland ist vor allem die Anzahl der falschen 2-Euro-Münzen besonders hoch. Die Anzahl dieser Fälschungen übersteigt dabei sogar die Menge der meisten Papierfalsifikate (Banknotenfälschungen). Im Schnitt sind bis zu 25 Stück aus eine Anzahl von 75000 2 Euro-Münzen gefälscht. Das entspricht 0,03 Prozent.

Eine professionell hergestellte Fälschung ist für Laien sehr schwer zu identifizieren. Meist hat eine solche Münze das falsche Gewicht, was jedoch nur wenigen Menschen auffällt. Eine gute Möglichkeit, um eine Fälschung zu erkennen, ist der Magnettest. Echte Euro-Münzen sind nur leicht magnetisch, Fälschungen dagegen oftmals gar nicht oder sehr stark. Gefundene falsche Münzen werden in Deutschland an die Bundesbank weitergegeben, welche sie nach Identifizierung der Täter beziehungsweise nach Ablauf bestimmter Fristen zerstört.

Sammlermünzenfälschung

Die schwierigste Art der Münzfälschung ist die Fälschung von Sammlermünzen. Hierzu werden historische Münzen, die einen hohen Katalogwert besitzen, nachgeahmt, um diese dann an Sammler zu verkaufen. Eine richtige Fälschung herzustellen, ist jedoch sehr schwierig, da die meisten Sammler Experten sind.

Sammlermünzenfälschung ist ebenfalls erheblich älter, als man glauben kann. Bereits in der Renaissance, als das Sammeln von Münzen seinen Anfang nahm, machten sich Betrüger daran, Sammler zu täuschen. Seit dieser Epoche gab es immer wieder Hochzeiten der Sammlermünzenfälschung.

Fälschungen von Geldscheinen, Münzen oder anderen Wertgegenständen sind so alt wie das Geld selbst. Schon im alten Rom versuchten findige Goldschmiede, geprägte staatlich zertifizierte Münzbestände so original getreu wie möglich nachzuahmen.

Im Gegensatz zu modernen Münzen spiegelten Münzen im alten Rom, in Griechenland, dem Mittelalter bis zur Zeit der Industriellen Revolution nicht nur einen Wert wider. Sie bestanden aus Gold, Silber oder Platin und waren meist mit ihrem Metallwert genau so wertvoll wie ihr Aufdruck.

So alt wie das Geld selbst

Deshalb war es nicht wirtschaftlich, die Münzen im Original zu fälschen. Jedoch kamen einige Fälscher auf die geniale Idee, goldene und silberne Münzen aus Kupfer oder Messing herzustellen. Sie überzogen die Duplikate dann einfach mit einer dünnen Schicht Blattgold und fälschten die Siegel.

Diese Methode führte Mitte des 15. Jahrhunderts dazu, dass in vielen Teilen der europäischen Königreiche und Grafschaften Geld im Überfluss vorhanden war und eine extreme Inflation, also ein Geldwertverfall, zu wirtschaftlichen Problemen führte.

Moderne Münzenfälschung - Aufwändig und teuer

Moderne Münzfälscher nutzen heutzutage jede erdenkliche Technik zur Herstellung meist antiker Münzen mit hohem Sammlerwert. Von der Fälschung der Echtheitszertifikate über Rechnungen bis hin zu neuesten Guss- und Prägeverfahren kommt hier alles zum Einsatz, was technisch möglich ist.

Heutzutage bestehen moderne Originale wie die Euro-Münzen aus mehrfach verbundenen Legierungen. Dadurch ist der Fälschungsprozess mittlerweile sehr aufwändig und lohnt sich besonders auf Grund der geringen Gegenwerte nur, wenn die Anzahl der Fälschungen sehr hoch ist.

Auf der Spur der Fälscher

Münzen besitzen eine spezielle Dichte und Konsistenz, die sich mittels eines elektromagnetischen Verfahrens messen lässt. Hierzu prüfen zwei Elektroden, die einen Strom durch die Münze leiten, den elektrischen Widerstand, der einzigartig durch die exakte Form und Metalllegierungen bestimmt werden kann.

So testen beispielsweise Zigarettenautomaten, aber auch Banken die Echtheit der Münzen. Zusätzlich ermöglicht das Volumen und das Gewicht im Zweifel bei größeren Mengen gefälschter Münzbestände eine weitere Überprüfung.

Historisch belegt wurde die Methode schon um 500 vor Christus, als Archimedes, der Denker und Dichter der alten griechischen Könige, den Auftrag erhielt, herauszufinden, ob der Kunstschmied bei der Gestaltung der neuen Krone des Königs wirklich das gesamte Gold, das ihm überlassen worden war, verarbeitet hatte. Dazu legte der Prüfer das Objekt in ein Wasserbad, ermittelte so das Volumen und wog die Münze nachher. Wenn beide Werte mit dem Original übereinstimmen, handelt es sich um ein Duplikat.

Aber auch moderne Methoden wie Massenspektroskopie oder mikroskopische Verfahren werden heute angewandt, um Fälschungen aufzudecken.

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