Albus

Beim Albus handelt es sich um eine Währung, die in weiten Teilen des Deutschen Reichs, vor allem jedoch innerhalb des Rheinlands, verbreitet war. Albus stammt aus dem Lateinischen und wird mit Weiß übersetzt. Gerade auf Grund seines hohen Silbergehalts konnte diese Münze sich auch farblich von minderwertigen Münzen unterscheiden.

Aus diesem Grund wurde der Begriff denarus albus, was mit weißer Pfennig übersetzt werden kann, eingeführt.

Die Geschichte des Albus

Die Münze wurde seit Mitte des 14. Jahrhunderts durch den Trierer Erzbischof Kuno II. von Falkenstein geprägt. Urkundlich nachweisbar wurde die Münze zum ersten Mal durch den Münzvertrag zwischen Trier und Köln aus dem Jahr 1372.

Im Laufe der Zeit wurde er zur Währung des Münzvereins der Kurfürsten von Mainz, Köln und Tier und auch als solche von angrenzenden Territorien anerkannt.

Das Aussehen des Albus

Auf der Vorderseite der Münze befanden sich zunächst christliche Motive. Ab 1625 wurde der Albus in Trier auch als "Petermenger", also als Petermännchen bezeichnet, da dieser auf der Vorderseite den heiligen Petrus darstellte. Diese Münze wurde bis zum Jahr 1689 in großen Mengen geprägt und hat sich über den gesamten Westen von Deutschland verbreitet.

Auf der Rückseite wurden häufig Wappenschilde gezeigt. Im Laufe der Zeit änderte sich jedoch auch das Münzbild. Ab dem Jahr 1689 wurde das Petermännchen durch das "Dreipetermännchen" ersetzt. Diese neue Münze war sehr erfolgreich und bis zur Elbe ein beliebtes Zahlungsmittel.

Bis zum Jahr 1715 waren diese Münzen im Umlauf und wurden im Jahr 1760 durch die Koblenzer Münzstätte erneut geprägt.

Der Wert des Albus

Der Münzedikt, der die Umrechnung von fremden Währungen durch den Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm am 01. September 1920 ins Leben rief, legte die Werte für die Herzogtümer Jülich-Berg zur Umrechnung fest. Demnach entsprach 1 Reichstaler 78 Albus, was 12 Heller waren.

Im Großherzogtum Hessen galten die Reichstaler, Batzen und der Albus lediglich als Rechnungsmünzen. Die Münzkonvention vom 25. August 1837 sah vor, dass auch die Neuauflage der Reichsgulden Rechnungsmünze wurde.

Während des Dreißigjährigen Krieges zwischen 1618 und 1648 verlor der Albus an Bedeutung. Während des 18. Jahrhunderts wurde diese Münze nur noch als eine Kleinmünze geprägt. Das geschah jedoch nur noch regional, unter anderem auch in Hessen, und nicht innerhalb des Deutschen Reiches. Im Herzogtum Jülich-Berg gewann während dieser Zeit der Stüber mehr und mehr an Bedeutung.

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