Cash

Bei "Cash" handelt es sich um eine Form der Zwischentauschmittel, welche in Ostasien vom 16. bis zum 19. Jahrhundert geprägt und bis in das frühe 20. Jahrhundert hinein verwendet wurde. Die europäischen Händler und Eroberer betrachteten diese Währung mit Staunen: Sie trugen kein Bildnis des amtierenden Kaisers, da dies in der fernöstlichen Kultur untersagt war. Zudem waren die Münzen (Cash) in der Mitte mir einem Loch versehen. Sie waren beinahe wertlos.

Wer mit Scheinen und Münzen bezahlt, begleicht Rechnungsbeträge mit Bargeld. Im Volksmund hat sich aber längst eine weitere, aus dem Englischen stammenden Bezeichnung als Alternative etabliert: „cash“ bezahlen. Beide Begriffe bedeuten dasselbe. Sie lassen sich von unbaren Transaktionen mittels EC-Karte, Kreditkarte und Überweisungen unterscheiden.

Deutschland: Wichtige Bedeutung des Bargelds

In Deutschland spielt die Cash-Zahlung weiterhin eine große Rolle. Die Umsatzanteile von EC-Karten und Kreditkarten steigen zwar, sie liegen aber immer noch weit hinter dem Bargeld. Anders sieht es in den USA aus: Dort verwenden Verbraucher größtenteils eine Kreditkarte, viele Unternehmen wie Autovermietungen und Hotels akzeptieren überhaupt kein Bargeld. Münzen und Scheine kommen hauptsächlich zum Einsatz, wenn es um kleine Summen, wie am Zeitungskiosk geht.

Vor- und Nachteile der Bargeldzahlung

Für die Cash-Zahlung spricht erstens, dass sich Transaktionen nicht nachvollziehen lassen. Bei vielen Verbrauchern wächst das Bewusstsein für Datenschutz, deswegen setzen sie explizit auf Münzen und Scheine. Sie wollen nicht, dass Dritte sämtliche Ausgaben auf ihren Kontoauszügen einsehen können. Zweitens kann es bei der Kartenzahlung zu technischen Problemen kommen, mit Bargeld kann dies nicht passieren. Drittens bieten viele, insbesondere kleine Geschäfte keine Zahlung per Kreditkarte an, weil sie die Kosten für diese Systeme scheuen. Ein Nachteil kann dagegen darin bestehen, dass die Abholung von Bargeld am Automaten einen gewissen Aufwand bedeutet. Zusätzlich lassen sich Karten bei Diebstahl oder Verlust sofort sperren, Scheine und Münzen sind unwiederbringlich verloren.

Die Folgen für Unternehmen

Bei der Zahlung mit Bargeld entstehen für Ladengeschäfte bestimmte Kosten. Sie müssen für die sichere Anlieferung von Wechselgeld und Abtransport von Einnahmen sorgen. Größere Unternehmen beauftragen hierfür Geldtransport-Firmen. Auch kleinere Geschäfte müssen Kosten einplanen: Inhaber oder Beschäftigte erledigen diese Aufgaben zwar meist selbst, Banken verlangen für Münzgeld und Einzahlungen aber in der Regel Gebühren. Allerdings gehen auch mit den Alternativen Kosten einher. Die Anbieter von EC-Karten und Kreditkarten fordern Gebühren in Form einer prozentualen Umsatzbeteiligung. Insbesondere bei Kreditkarten sind diese Gebühren hoch.

Geld hat unglaublich viele "Spitznamen", was daran liegt, dass im Alltag extrem häufig über Geld gesprochen wird und es einen immensen Stellenwert im Leben der Menschen hat. Warum man zu Bargeld allerdings "Cash" sagt, ist wohl den wenigsten Menschen bewusst, die dieses Wort verwenden.

Eine Münze der Unterschicht

Cash (Käsch) bestand aus billigen Metallen wie Kupfer oder Messing, welche zudem leicht zu teilen waren (ein Hammerschlag genügt). 1000 dieser Münzen beglichen einen Silberbarren, was verdeutlicht, dass es sich im Grunde um Centmünzen handelte.

Die Münzen wurden daher gerne an Schnüren aufgezogen, was den Sinn des Loches verdeutlicht: Neben der einfachen Herstellung auf einer Scheibe ging es darum, das Geld einfach transportieren zu können, indem man es sich auf die Schulter hing.

Parallelen zu unserer Zeit

In den Herkunftsländern des Cash (Käsch) war es mitunter üblich, Brautpaaren ein Schwert aus den Münzen zu binden. Dieses Schwert aus wertlosem Geld hingen sich die Eheleute dann über das Bett, was stark an unsere Sparschweine erinnert, die wir für unsere Kinder anlegen.

Numismatischer Wert

Cash (Käsch)-Münzen sind ihrer fehlenden Prägung halber schwer zu identifizieren und historisch zuzuordnen. Es handelt sich um Antiquitäten und eine solche Münze sollte in keiner Sammlung fehlen, allerdings handelt es sich bei solchen Münzen selten um eine Rarität.

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