Floren

Unter Floren versteht man Goldmünzen, welche 1252 bis 1533 in Florenz geprägt wurden. Alternativ kann man auch von Florin sprechen. Aus heutiger Sicht wird die Münze als wichtigste Goldmünze des Mittelalters angesehen. So hatten sich in Mittel- und Nordeuropa seit dem Ende des 8. Jahrhunderts vor allem Münzen aus Silber stark verbreitet. Die Nutzung von Gold war dagegen eher selten. Nur in Spanien, Süditalien und Sizilien kam das Edelmetall für die Münzprägung zum Einsatz. Im Hochmittelalter stieg auf Grund des wachsenden Handels- und Zahlungsverkehrs jedoch der Bedarf an hochwertigen Münzen.

Anfänge in Florenz

Florenz begann mit der Produktion der Floren im Jahr 1252. Vorausgegangen war der Aufstieg der Stadt zu einem Handelszentrum in Europa. Auf der Vorderseite der Floren war das Wappen der Stadt, eine große Lilienblüte, zu sehen. Die Rückseite zeigte den Heiligen Johannes den Täufer, welcher als Schutzpatron und Stadtheiliger angesehen wurde. Für die Prägung der Münze wurden in der Theorie 3,54 Gramm Feingold verwendet. Praktisch konnte man diesen Wert jedoch selten ganz genau erreichen, sodass durchaus Schwankungen vorkamen. Alle Floren können auch heute noch bis auf ein halbes Jahr genau dotiert werden. Grund dafür ist ein Münzmeisterzeichen, welches auf der Münze eingeprägt wurde. Da die Amtszeit jedes halbe Jahr wechselte, lassen sich genaue zeitliche Festlegungen treffen. In den besten Zeiten wurden rund 350.000 Floren im Jahr produziert. Dies ergibt eine Goldmenge von knapp 1,2 Tonnen. Der hohe Ausstoß führte zu einer schnellen Verbreitung und machte die Münzen in ganz Europa bekannt.

Ein Vorbild in Europa und das Ende

Auf Grund der hohen Popularität galt die Münze sehr schnell als Vorbild in Europa für viele andere Goldprägungen. Vor allem viele Goldgulden gehen ursprünglich auf den Floren zurück. Nachahmungen gab es daher unter anderem im Spanien, Frankreich, England und den Niederlanden. Das Ende der Münze kam im Jahre 1533. Cosimo I. von Medici, seines Zeichens Herzog der Toskana, hatte sich eine Vereinheitlichung des Münzwesens ähnlich wie in Frankreich zum Ziel gesetzt. Aus diesem Grund wurde das Prägen der Floren eingestellt. Ab dem Jahr 1533 wurde der Scudo d'Oro in der Region eingeführt.

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