Flussgold-Dukaten

Mit dem Begriff Dukat wird eine Goldmünze bezeichnet, die bereits im 13. Jahrhundert in Venedig als verbreitetes Zahlungsmittel galt. Von hier aus verbreitete sich die Münze in den folgenden Jahrhunderten in ganz Europa bis in den Orient aus. Erst ab dem 17. Jahrhundert wurden Flussgold-Dukaten hergestellt.

Entstehungsgeschichte und Verbreitung der Flussgold-Dukaten

Die ersten Dukaten stammen aus dem Jahr 1284 und zeigen den heiligen Markus mit einer Kreuzfahne, die an den Dogen übergeben wird. Auf der Rückseite der Münzen ist das Abbild von Jesus zu sehen. Die Bezeichnung stammt aus der Inschrift, welche den Namen Christi ehrt und das Herzogtum unter seine Herrschaft stellt. Über viele Jahrhunderte waren Dukaten weltweit die stabilste Währung, denn das Goldgewicht sowie das Münzbild wurden über mehrere Jahrhunderte nicht verändert. Im 14. und 15. Jahrhundert wurden Dukaten als Welthandelsmünzen verwendet. Sie dienten als Maßstab, um Gewichte zu vergleichen. Ab 1559 galten die Dukaten als Reichswährung in Deutschland.

Herstellung der Flussgold-Dukaten

Die ersten Flussgold-Dukaten wurden zu Beginn des 17. Jahrhunderts hergestellt. Auf den Münzen waren die Herkunftsorte des Goldes abgebildet. Im Jahr 1674 wurde der erste Flussgold-Dukat hergestellt. Die Münze zeigt Karl Ludwig. Er war der damalige Kurfürst der Pfalz. Der Rhein galt zu dieser Zeit als der goldreichste Fluss. Das Gold stammt aus den Ablagerungen, die sich im Tertiär durch die Abtragung von Gebirgen angesammelt haben. In einem Kubikmeter Sand befanden sich 100 mg Gold. Das Gold wurde vom Sand getrennt, indem das Wasser über eine abwärts geneigte Rinne geführt wurde. Die Unterseite war mit einem rauen Tuch ausgestattet, welches die schweren Metallteilchen auffing. In der Zeit von 1820 bis 1849 wurde ein Goldanteil von 220 kg reingewaschen. In den darauffolgenden Jahren nahm die Menge an Flussgold zunehmend ab. Die letzte Menge an Rheingold wurde im Jahr 1874 geschürft.

Nachprägungen der Flussgold-Dukaten

Für den Zweck des Münzsammelns werden die Münzen heute nachgeprägt. Sie zeigen Abbildungen von Berglandschaften, in welchen Goldschürfer ihrer Arbeit nachgehen. Neuprägungen aus dem Edelmetall sind bei Sammlern sehr beliebt, denn sie sind in überschaubarer Anzahl verfügbar. Um die Neuprägungen herzustellen, wurde die Arbeit des Goldwaschens wieder aufgenommen. Dadurch ist es möglich, neue Ausgaben aus dem Flussgold herzustellen. Die Flussgold-Dukaten wurden als Jubiläumsausgaben zu verschiedenen Anlässen in limitierter Anzahl herausgegeben.

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