Gemeinsame Seiten Euro-Münzen

Als sehr komplizierte Aufgabe gestaltete sich die Einigung über die Gestaltung für die gemeinsamen Seiten der Euro-Münzen. Die geographische Beschaffenheit Europas und die starken Größenunterschiede der Mitgliedsstaaten hielten viele Herausforderungen bereit. Nach einem mehrjährigen Wettbewerb hatte sich der Entwurf des belgischen Designers Luc Luycx durchgesetzt. Auf den 10-, 20- und 50-Euro-Cent-Stücken stellte er die 15 EU-Gründungsstaaten in Einzelumrissen getrennt voneinander dar. Auch Großbritannien wurde berücksichtigt, obwohl es bis heute nicht an der Währungsunion teilnimmt. Auf der 1- und 2-Euro-Münze waren die Mitgliedsstaaten zusammenhängend mit Grenzverläufen abgebildet. Bei den Prägungen auf den Kupfermünzen zu 1-, 2- und 5-Euro-Cent bildeten die gemeinsamen Seiten der Euro-Münzen die stilisierten Staaten auf einer Globusansicht ab.

Nichtgeographischer Teil der gemeinsamen Seiten

Über den nichtgeographischen Teil für gemeinsame Seiten der Euro-Münzen gab es verhältnismäßig schnelle EU-weite Übereinkunft. Beim Kupfergeld wurde der Münzwert links oben und die Globusansicht rechts unten platziert. Der Münzwert wird von den zwölf Sternen der europäischen Flagge umrahmt, durch Linien optisch verbunden. Auf den restlichen Cent-Münzen befanden sich die Wertangaben rechts zentriert und die einzelne Staaten links daneben. Beim 1- und 2-Eurostück wurden die Positionen seitenverkehrt getauscht. Alle Münzen enthalten die Initialen des Designers "LL". Im geografischen Bereich mussten die Entwürfe mehrmals überarbeitet werden. Einige Länder wie Luxemburg oder Portugal beanstandeten, auf einigen Münzen generell nicht zu erkennen zu sein. Griechenland und Dänemark mahnten geographische Fehler an. Als besonders schwieriges Unterfangen erwies sich das Integrieren vieler Inseln. Im Norden reklamierten die Schweden die Darstellung Gotlands und die Finnen die der Alandinseln. Großbritannien vermisste seine Hebriden und die Spanier wollten zumindest auf den zwei höchsten Münzwerten die Kanaren sehen.

Umgestaltung der gemeinsamen Seiten

Gemeinsame Seiten der Euro-Münzen wurden anlässlich des Eintritts Sloweniens in die Währungsunion einer Umgestaltung unterzogen. Das Kupfergeld blieb unverändert. Die getrennten Einzelstaaten auf den anderen Cent-Münzen wurden zu einer Umrisskarte ganz Europas zusammengeführt. Die Staatsgrenzen wurden auf allen Münzen außer dem Kupfergeld entfernt. Island wurde ausgespart und Finnland rückte etwas weiter aus dem sichtbaren Prägungsbild heraus. Zyperns Lage ist nach der Umgestaltung geographisch nicht mehr präzise platziert. Insgesamt verbreiterte sich die Darstellung des Kontinents und glich sich damit den tatsächlichen geographischen Gegebenheiten an.

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