Guinea-Dukat
Guinea-Dukaten sind dänische und brandenburgische Goldmünzen, die in der Zeit von 1682 bis 1696 in Berlin geprägt wurden.
Geschichte der Guinea-Dukaten
Diese Münzen erinnern an die koloniale Vergangenheit von Brandenburg-Preußen. Der dortige Kurfürst Friedrich Wilhelm hatte einen Handelsposten in Guinea, und ließ deshalb den Guinea-Dukat aus in Guinea abgebautem Gold herstellen. Um diesen von anderen Dukaten zu unterscheiden und an die Kolonie zu erinnern, zeigen diese Münzen als Bild auf der Vorderseite ein Segelschiff mit drei Masten. Deswegen sind sie auch unter dem Namen Schiffsdukaten bei Sammlern bekannt. Da Guinea Teil des dänischen Handelsimperiums war, gab es zu dieser Zeit auch dänische Guinea-Dukaten.
Guinea-Dukaten sammeln
Die dänischen Guinea-Dukaten waren nicht nur als Einfachdukaten, sondern auch als Teil- und Mehrfachstücke im Umlauf. Als Münzbild zeigten diese dänischen Dukaten in der Zeit von 1657 bis 1747 Ansichten der Festung Christiansborg. Daneben waren als Münzbilder auch Elefanten auf den dänischen Guinea-Dukaten geprägt. Guinea-Dukaten wurden aus reinem Gold geschlagen und sind deswegen bei Sammlern sehr beliebt, da sie einen hohen Wert haben. Ein äußerst seltener Guinea Dukat wurde im Februar 2014 von einem Sammler aus Neukölln auf einer Auktion für 28.000 EUR ersteigert. Der Wert dieses Guinea-Dukaten wurde auf 20.000 EUR geschätzt. Diese Münze wurde 1687 geprägt, besteht aus reinem Gold und hat nur 14 mm Durchmesser. Auf dem Dukaten ist der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg abgebildet. Über diese Auktion wurde in mehreren Boulevardblättern berichtet.