Kartusche
Eine Münz-Kartusche ist als einfacher Behälter zu verstehen. Voraussetzung für diesen Behälter: Er muss robust sein und den Inhalt vor äußeren Einflüssen schützen.
Eine Münz-Kartusche übernimmt diese Funktion. In ihr können Münzen abgelegt und aufbewahrt werden, ohne dass diese mit Luft oder anderen Einflüssen in Berührung kommen. Dabei bleiben die Qualität des Materials und das Aussehen der Münzen soweit erhalten.
Kartuschen in der Geschichte
Münz-Kartuschen kamen beispielsweise bei großen Umbauarbeiten in Städten zum Einsatz. Wurde ein Rathaus errichtet oder der Marktplatz erbaut, versenkte man eine solche Kartusche mit wichtigen Unterlagen der Stadt und den aktuellen Münzen als Währung.
Wird heute solch eine Kartusche gefunden, zählt sie zum historischen Nachlass. Oftmals tauchen die Metallhülsen wieder auf, wenn Häuser abgerissen werden oder Ausgrabungsarbeiten stattfinden.
Wichtig bei einer Kartusche ist, dass sie den Inhalt vor Luft und Feuchtigkeit schützen kann. Gut eingeschlossen hält der Inhalt dann mehrere Jahrzehnte bis gar Jahrhunderte unbeschadet. Papier würde unter anderen Umständen sofort verrotten.
Münzen werden durch Feuchtigkeit und Sauerstoff sehr angegriffen. Das Metall korrodiert und nach kurzer Zeit wäre die Münze nicht mehr erkennbar.
Münz-Kartuschen für Sammler
Sammler verwenden Münz-Kartuschen eher seltener. Dafür werden die Münzen liebevoll sortiert und in einem Album aufbewahrt oder im entsprechenden Behältnis dafür. Wer allerdings Gold- und Silbermünzen geschützt und als finanzielle Vorsorge aufbewahren will, kann derartige Kartuschen verwenden.