Limitierung
Im Zusammenhang mit Drucken, Münzen, Gedenkprägungen oder Briefmarken wird oft von limitierten Auflagen gesprochen. Unter Limitierung ist zu verstehen, dass nur eine bestimmte, vorher festgelegte Stückzahl produziert wird.
Hintergrund von Limitierungen
Die Begrenzung auf eine bestimmte Stückzahl steht im engen Zusammenhang mit der Abnutzung von Matrizen. Technisch ist es nicht möglich, mit einem Prägestempel eine unbegrenzte Stückzahl von Münzen herzustellen. Es kommt zur Abnutzung der Matrize und damit zu einem Qualitätsverlust.
Ziel der Limitierung
Über eine Limitierung wird erreicht, dass nur so viele Stücke hergestellt werden, wie ohne Qualitätsverlust von einer Vorlage erstellt werden können. Moderne Verfahren der Reproduzierbarkeit von Prägestempeln machen diesen Grund für eine Limitierung in der Regel überflüssig, es können meist deutlich höhere Auflagen produziert werden.
Verschiedene Arten der Limitierung
Eine Limitierung betrifft oft nur verschiedene Herstellungsverfahren. So ist es denkbar, dass eine Sonderedition einer Münze ohne Angaben einer maximalen Stückzahl aufgelegt wird, aber für die Qualitäten Polierte Platte, Spiegelglanz und Stempelglanz eine Limitierung auf wenige Stück erfolgt. Über die Begrenzungen werden die gehobenen Qualitäten zusätzlich deutlich gegen die normalen Münzen abgegrenzt.
Einfluss der Limitierung auf den Wert
Die Begrenzung der Stückzahlen ist für den Liebhaber- oder Sammlerwert interessant. Je seltener eine Münze ist, umso wertvoller ist diese für den Sammler. Der Preis wird in diesem Marktsegment von Angebot und Nachfrage bestimmt. Münzen, die bei Sammlern begehrt sind, können auch bei großen Stückzahlen einen hohen Wert bekommen.
Welche Münzen limitiert werden
Eine Limitierung ist nur bei Sondereditionen sinnvoll, bei normalen Münzen, die in Umlauf gebracht werden, erfolgt keine offizielle Begrenzung. Bei Sonderprägungen oder bei der Prägung von Kursmünzen in besonderen Qualitäten ist eine Begrenzung der Auflage üblich.