Peso
Der Peso ist eine Währung, welche von den spanischen Eroberern in verschiedene Teile der Welt gebracht wurde. Als Währung gilt der Peso noch immer in einigen Ex-Kolonien der Spanier; der numismatische Wert der Pesos entfaltet sich indes vor allem dort, wo diese Währung über einen inzwischen abgeschlossenen Zeitraum hinweg in Gebrauch war: Es besteht die Möglichkeit, eine komplette Sammlung zu besitzen oder aufzubauen.
Geschichte des Pesos
"Peso" bedeutet etwa "Gewicht". Es handelte sich um Münzen, die in den neu eroberten Gebieten und Kontinenten zwischen den neuen Herren getauscht wurden. Offiziell galten Pesos etwa in Bolivien (1963 - 1987), in Guatemala bis 1925, in Honduras von 1862 - 1926 sowie in Nicaragua bis 1912 als Währung. Eine Rarität und numismatische Kostbarkeit stellen die Pesos des einzigen nicht amerikanischen Staates dar, der Pesos als Währung verwenden musste: Der heutige afrikanische Kleinstaat Guinea-Bissau hatte von 1975 - 1997 diese Währung als staatliches Zwischentauschmittel.
Der Peso heute
Spanien ist längst Mitglied der Euro-Zone, womit Peso und Peseta der Vergangenheit angehören. Viele Länder in Lateinamerika haben indes noch immer solche Währungen und geben damit ein Zeugnis ihrer kolonialisierten Vergangenheit in jeder Sekunde des Alltagslebens ab. Solche Staaten sind etwa Argentinien, Chile, Kolumbien, Kuba, die Dominikanische Republik, Uruguay oder Mexiko. Eine Besonderheit sind die Philippinen, die nach heutigem Ermessen nicht mehr in den Verbund der amerikanischen Eroberungen zählen.
Den Peso sammeln
Es ist wohl unmöglich, alle Münzen dieses Typs zu sammeln. Dennoch tut sich hier ein faszinierendes Sammelgebiet auf, das nicht nur hohe Wertsteigerungen verspricht, sondern auch einen lehrreichen Blick in die nicht immer rühmliche europäische Geschichte ermöglicht.