Raugewicht

Mit Raugewicht ist das Gewicht einer Münze in der Gesamtheit all ihrer Anteile gemeint, wohingegen sich das sogenannte Feingewicht alleine auf die Menge des in der Münzlegierung enthaltenen Edelmetalls, wie etwa Gold, Silber oder Platin, bezieht. Zum leichteren Verständnis könnte man das Raugewicht demzufolge auch als Bruttogewicht und das Feingewicht als das Nettogewicht einer Münze bezeichnen.

Ein weiterer durchaus gängiger Begriff für das Raugewicht ist Schrot. Das Wort Korn bezieht sich hingegen auf den Feingehalt einer Münze, womit das Verhältnis des Feingewichts zum Raugewicht gemeint ist. Das Wort Raugewicht wurde übrigens von dem Wort Rohgewicht abgeleitet.

Bedeutung des Raugewichts für den Marktwert

Während bei heutigen Währungsmünzen alleine der darauf geprägte Nennwert ausschlaggebend ist, hing der Wert von Münzen früher in erster Linie von ihrem Feingewicht und selbstverständlich von der Art des Edelmetalls, auf das es sich bezog, ab.

Das Rohgewicht spielte hingegen eher eine untergeordnete Rolle, obgleich es durchaus bindende Vorschriften bezüglich der zulässigen Höhe des Rau- und Feingewichts sowie des daraus resultierenden Feingehalts gab. Diese Vorschriften wurden durch den sogenannten Münzfuß bestimmt.

Der Unterschied zwischen Raugewicht und Feingewicht

Mit Anlagemünzen verhält es sich ähnlich, da auch deren Wert in der Regel alleine von ihrem Feingewicht abhängt. Anzumerken ist dabei, dass die diesbezüglichen Größen- oder Gewichtsangaben, wie etwa 1/10 Unze, 1/4 Unze oder 1 Unze, sich nicht etwa auf das Raugewicht, sondern auf das Feingewicht beziehen.

Folglich haben Anlagemünzen mit einem identischen Feingewicht zumindest rein theoretisch den gleichen Wert, ganz gleich, wie schwer sie tatsächlich sind. Allerdings ist anzumerken, dass es in der Praxis je nach Feingehalt, Ausgabemenge und Verfügbarkeit durchaus Wertunterschiede geben kann. Es sei denn, es handelt sich um spezielle Anlagemünzen, die beispielsweise auf Grund ihrer Motive oder des Prägeverfahrens, in dem sie hergestellt wurden, nicht nur bei Anlegern, sondern vor allem auch bei Sammlern sehr gefragt sind.

Weitere Auswirkungen auf den Wert neben Rau- und Feingewicht

An sich können das Raugewicht und das Feingewicht oder der Feingehalt auch für den Wert einer Sammlermünze von Bedeutung sein. Für gewöhnlich hängt der Wert einer solchen Münze aber eher von anderen Kriterien ab. Welche Kriterien das im Einzelnen sind, steht zumeist in direktem Zusammenhang mit der persönlichen Motivation des jeweiligen Sammlers.

Daher ist es auch keine Seltenheit, dass Münzen alleine auf Grund eines subjektiven Liebhaber- oder Erinnerungswerts weit über ihrem objektiven Wert, wie etwa ihrem eigentlichen Materialwert, ihrem Nennwert oder auch ihrem historischen Wert, versteigert werden.

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