Rhodium
Rhodium ist ein chemisches Element und wird zu den Übergangsmetallen gezählt. Es ist silberweiß, hart und unreaktiv und zählt zur Cobaltgruppe. Seine Erscheinung, die Platin sehr ähnelt, hat dazu geführt, dass immer wieder Münzen und Medaillen auch mit einem Anteil an Rhodium geprägt worden sind.
Entdeckung von Rhodium erst im Jahre 1803
Bei dem Metall handelt es sich um ein vergleichsweise junges. Es wurde erst 1803 durch den Amerikaner William Hyde Wollaston entdeckt. Er stieß in einem Rohplatinerz auf dieses besondere Metall, das seither die Menschheit in besonderem Maße fasziniert. Die vergleichsweise geringen Vorkommen von Rhodium machen das Metall zu einem besonderen und damit auch in der Preisentwicklung zu einem hochpreisigem Gut. Als sehr seltenes und nicht radioaktives Metall wird Rhodium gerne genutzt, um vorhandene Metalle oder Legierungen aufzuwerten und so optisch schicker zu machen.
Sehr komplizierte Gewinnung von Rhodium
Die Gewinnung von Rhodium ist wie bei anderen Platinmetallen ausgesprochen aufwendig. Dies liegt insbesondere an der enormen Ähnlichkeit der Platinmetalle, was dazu führt, dass sich diese nur sehr kompliziert trennen lassen. Als Ausgangsstoff für die Gewinnung von Rhodium wird Anodenschlamm genutzt, der als Nebenprodukt bei der Nickel- und Kupferproduktion entsteht. Im Zuge eines komplizierten Elektrolyseverfahrens kann das Metall dann in mehreren Schritten freigesetzt werden.
Charakteristische Eigenschaften eines Edelmetalls
Die Eigenschaften von Rhodium sind ganz charakteristisch. Es handelt sich um ein silbrig-weißes, hochschmelzendes und hartes Edelmetall. Es ist härter als Gold oder Platin, im Gegensatz dazu aber zäh und dehnbar. Es lässt sich außerdem mit Hämmern bearbeiten, was für die Bearbeitung durch Juweliere von hohem Wert ist. In den meisten anderen Eigenschaften lässt sich das Metall mit den Eigenschaften von Platinmetallen vergleichen. Unter allen Platinmetallen besitzt Rhodium die höchste Wärme- und elektrische Leitfähigkeit.