Umschrift

Die Numismatik bezeichnet die Umschrift von Münzen als Legende. Diese Umschrift sind die Zeichen, die sich auf dem Rand einer Münze befinden. Dieser Rand soll dafür sorgen, dass die Münzen fälschungssicher sind.

Umschriften als Fälschungssicherheit

Es gibt verschiedene Randschriften, die in erster Linie für die Fälschungssicherheit der Münzen sorgen sollen. Eine Möglichkeit eine Umschrift zu gestalten, ist die vertiefte Umschrift, die bei den 2-Euro-Stücken vorzufinden ist. Die andere Möglichkeit, Randschriften einzuprägen, ist die erhabene Prägung, wie es bei den 5-Franken-Stücken der Fall ist.

Dabei ist jedoch die vertiefte Randschrift die in der Praxis angewandte Methode. Hier werden die Zeichen vom Rand aus nach innen hineingeprägt. Bei der erhabenen Prägung werden die Zeichen nach außen hin stehend so geprägt, dass sie ertastet werden können.

Umschriften gibt es bereits so lange, wie Münzen maschinell hergestellt werden. Auf den Münzen in der deutschen Kaiserzeit von 1871-1918 wurde die Umschrift in Blockschrift geprägt. In Zeiten der Weimarer Republik wurden in der Regel Riffelränder verwendet. Jedoch befanden sich auf manchen der 3- und 5-Mark-Stücke die Umschrift "Gemeinwohl für Eigenwohl". Auf den deutschen 2-Euro-Stücken befindet sich die Umschrift „Einigkeit und Recht und Freiheit“.

Zeichen als Alternative zu den Umschriften

Neben den Umschriften, die meistens aus Worten bestehen, können ebenso gut auch Zeichen verwendet werden oder auch besondere Strukturen, die dann die Randschrift bilden. Eine Möglichkeit ist der Kerbenrand, der auf den 10- und 50-Cent-Stücken vorzufinden ist. Aber auch der Riffelrand, der beim 1-Euro-Stück eingesetzt wird ist eine Möglichkeit der Randprägung. Beim 1-DM-Stück hingegen befindet sich ein Arabeskenrand.

Zwischen dem Kerben- und Riffelrand gibt es einen wesentlichen Unterschied. Beim Kerbenrand ist die Anzahl, der Kerben, die in die Münzen geprägt werden, genau festgelegt. Dahingegen ist beim Riffelrand die Anzahl der Riffeln, die geprägt werden sollen, nicht genau definiert.

Eine Sonderform der Umschriften ist der Security Edge. Dieser wurde während der 70er- und 80er-Jahre in einigen englischsprachigen Ländern eingesetzt. Beim sogenannten Security Edge wird eine Rundum-Kerbe in die Münzen geprägt. Hierdurch entsteht ein Rand, welcher dem Buchstaben M ähnlich sieht. Dieses System war in der Praxis jedoch aus Kostengründen nicht dauerhaft umsetzbar. Zudem war die Methode der Münzprägung nicht im ausreichenden Maße fälschungssicher.

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