Währungsumstellung

Bei einer Währungsumstellung ersetzen Notenbanken die bisher verwendeten Scheine und Münzen durch ein neues Zahlungsmittel. Es ändert sich dabei nur die Art des Geldes und Verbraucher müssen sich an andere Preise gewöhnen. Im Gegensatz zu einer Währungsreform verlieren sie aber nicht an Vermögen.

Die Herausforderungen für die Notenbanken

Bei einer Währungsumstellung müssen Notenbanken vor allem technische Anforderungen bewältigen. Sie müssen in einer ausreichenden Menge neue Scheine und Münzen herstellen und für deren Verteilung sorgen. Dabei greifen sie in der Regel auf die Banken zurück, welche ihren Kunden vorhandenes Bargeld in die künftige Währung wechseln. Zudem müssen sie einen Wechselkurs festlegen: Dafür verwenden sie meist zu einem bestimmten Zeitpunkt den aktuellen Kurs an der Börse.

Beispiel: Die Euro-Umstellung

Die bekannteste Währungsumstellung erfolgte in jüngerer Vergangenheit mit der Euro-Einführung. Hierbei konnten alle Verbraucher ihr Bargeld zu einem vorher fixen Wechselkurs umtauschen, die Umstellung auf Konten führten die Banken automatisch durch. Mit verschiedenen Maßnahmen erleichterten Notenbanken, Geldhäuser und Unternehmen die Einführung der neuen Währung. So gaben Banken sogenannte Starterkits mit einem Satz an Euro-Münzen heraus, um die anfangs skeptische Bevölkerung bereits vor der tatsächlichen Euro-Einführung mit dem neuen Geld vertraut zu machen. Vor und nach der Währungsumstellung zeichneten Firmen ihre Preise sowohl in der alten als auch in der neuen Währung, um Kunden ein Gefühl für den Wert des Geldes zu geben. Zudem verzichteten die Notenbanken darauf, eine Deadline für den Währungsumtausch zu formulieren. Auch heute können Verbraucher noch Scheine und Münzen wechseln. Das verhinderte, dass alle Kunden in kurzer Zeit ihr gesamtes Bargeld tauschten und somit die Banken überlasteten.

Unterschiede zu einer Währungsreform

Eine Währungsumstellung sollte nicht mit einer Währungsreform verwechselt werden. Bei einer Währungsumstellung büßen Verbraucher nicht an Kaufkraft ein, sie können ihr gesamtes Geld wechseln. Es kann höchstens sein, dass Unternehmen die Gelegenheit zu Preissteigerungen nutzen. Bei Währungsreformen sieht das anders aus, sie beeinflussen meist die Vermögensverhältnisse. Die Einführung der D-Mark in der DDR führte die Politik nur bis zu gewissen Geldsummen zum günstigen Tauschverhältnis von 1 zu 1 durch. Höhere Beträge konnten Besitzer zum schlechteren Verhältnis von 2 zu 1 wechseln, wodurch Vermögende im Vergleich zu weniger Vermögenden Verluste hinnehmen mussten.

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