Währungsunion

Eine Währungsunion wird von unterschiedlichen Ländern gebildet, um wirtschaftliche Vorteile zu erreichen. Dabei kann es sich um souverän bleibende Staaten handeln, die ihre wirtschaftlichen Vorgänge mittels einer gemeinsamen Währung und einer gemeinsamen Geldpolitik bestreiten. Aber auch der Zusammenschluss verschiedener Länder unter einer Staatshoheit, d. h. mit der Bildung eines "neuen" Staates mit einer gemeinsamen Währung ist möglich.

Gründe für die Bildung von Währungsunionen

Diese Zusammenschlüsse mit einer gemeinsamen Währung und damit zumeist verbundenen gemeinsamen Geldpolitik können große Vorteile in verschiedenen wirtschaftlichen Bereichen bewirken, wie zum Beispiel die Vereinfachung des gemeinsamen Handels in der Binnenwirtschaft oder auch mit der Außenwirtschaft, die Stärkung der Währung gegenüber anderen Ländern und das Fördern des Wirtschaftswachstums. Aber auch politische Gründe können für die Bildung einer Währungsunion mitbestimmend sein. Als ein weiterer wichtiger Grund wird von einigen politischen Vertretern zum Beispiel das Argument für eine Währungsunion vorgebracht, dass Völker, die Handel miteinander treiben und durch eine gemeinsame Währung stark miteinander verbunden sind, höchstwahrscheinlich zukünftig keinen Krieg gegeneinander führen werden. Bei dem Beschluss verschiedener Länder, eine Währungsunion zu bilden, kann es sein, dass alle Länder ihre alte Währung zugunsten einer vollkommen neu eingeführten Währung aufgeben. Als unilateral (d. h. einseitig) werden Währungsunionen bezeichnet, in der ein Land aus eigenem Antrieb eine Fremdwährung annimmt, um zum Beispiel dadurch seine eigenen wirtschaftlichen Vorgänge mit der Außenwelt zu vereinfachen oder von einer stärkeren Währung zu profitieren. Möglich ist auch die Aufgabe einer eigenen Währung zugunsten der Währung eines anderen Landes mit gegenseitigem Einverständnis. Diese Form der Währungsunion wird multilateral genannt und ist zum Beispiel zwischen den Ländern Frankreich und Monaco vertraglich vereinbart.

Wichtige vergangene und derzeitige Währungsunionen   

Eine wichtige Währungsunion wurde in Deutschland 1871 mit der Gründung des Deutschen Reichs und der Einführung der "Mark" gebildet. Eine weitere deutsche Währungsunion wurde in der Übergangszeit 1989 und 1990 von der ehemaligen DDR und der Bundesrepublik Deutschland vor Neubildung des gemeinsamen Deutschlands genutzt. Ausländische Beispiele für wichtige unilaterale Währungsunionen sind z. B. die als Dollarisierung bezeichnete Währungseinheit von Ländern wie Ecuador und den Britischen Jungferninseln sowie anderen Ländern. Eine der gegenwärtig größten Währungsunionen bildet zum Beispiel die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion EWWU.

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