Die neueste offizielle 100-Euro-Goldmünze aus der Bundesrepublik Deutschland würdigt das literarische Meisterwerk „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist. Sie ist die zweite Ausgabe der offiziellen achtteiligen Serie „Meisterwerke der deutschen Literatur“. Die Welt der Numismatik ist schon jetzt begeistert von dem goldenen Sammlerstück.

Geprägt wird die 100-Euro-Münze in einer halben Unze reinstem Feingold (999,9/1000). Das macht sie besonders wertvoll. Daher suchen neben Sammlern auch immer mehr Anleger nach der Münze. Denn Gold bietet Sicherheit in unsicheren Zeiten.

Die exklusive Goldmünze wird in amtlich limitierter Auflage in allen deutschen Prägestätten gefertigt. Je nach Prägestätte ist dabei der Prägebuchstabe „A“ für Berlin, „D“ für München, „F“ für Stuttgart, „G“ für Karlsruhe oder „J“ für Hamburg zu sehen.

In feinster Stempelglanz-Qualität würdigt die 100-Euro-Goldmünze das kanonische Werk „Der zerbrochne Krug“. Im Zentrum von Kleists bekanntestem Werk steht eine Gerichtsverhandlung über einen zerbrochnen Krug. Interessant wird diese, weil der Richter den Prozess gleichsam gegen sich selbst führen muss. Die Anklagende weiß nicht, dass der Richter den Krug auf der Flucht zerbrochen hat, nachdem er heimlich der Tochter der Anklagenden nachgestellt hat.

Auch wenn das Lustspiel in der Uraufführung durch Goethe in Weimar kein Erfolg war, gilt es heute als Kleists meistgespieltes Werk, weil es sich auf vielen Ebenen interpretieren lässt. Es lässt sich lesen als eine Art zweiten Sündenfall, als Überwindung patriarchalischer Normen oder als Plädoyer für eine neue Rechtsordnung als Ausdruck eines modernen Staates.

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© Quelle: Bundesverwaltungsamt (BVA); Künstler: Bodo Broschat, Berlin; Fotograf: Hans-Joachim Wuthenow, Berlin