1848, mehr als zwanzig Jahre vor Gründung des Kaiserreichs, trat die Frankfurter Nationalversammlung zusammen. In der Frankfurter Paulskirche beratschlagte sich das erste gesamtdeutsche Parlament über die Bildung des ersten deutschen Nationalstaates. Diesem bedeutsamen Ereignis der Deutschen Revolution wurde eine offizielle 5‑DM‑Münze gewidmet.

Die Deutsche Nationalversammlung war das vorläufige Parlament eines entstehenden demokratischen Staates. Es tagte in der Paulskirche, einem klassizistischen Kirchenbau aus dem 19. Jahrhundert. Im März verabschiedete das Parlament schließlich die Frankfurter Reichsverfassung. Sie wurde wegen politischem und militärischem Widerstand jedoch nie eingeführt.

1973 würdigte die Bundesrepublik die Frankfurter Nationalversammlung mit einer offiziellen 5‑DM‑Münze aus massivem Silber (625/1000). Sie wurde in der hohen Sammlerqualität Stempelglanz geprägt. Die Motivseite zeigt den Versammlungsraum der Paulskirche schematisch aus der Vogelperspektive.

Die D-Mark wurde 1948 als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und dabei insbesondere für ihre Stabilität wertgeschätzt. Sie prägte in Form von Kurs- und Gedenkmünzen insgesamt mehr als fünfzig Jahre lang die Numismatik in Deutschland.

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