Bank deutscher Länder

Die Bank deutscher Länder diente als Nachfolgerin der Reichsbank und als Vorläuferin der Deutschen Bundesbank. Ihre Gründung erfolgte im März 1948 zunächst als Zentralbank für die amerikanische und britische Besatzungszone, die französische trat im November desselben Jahres der BdL bei. Ihre Unabhängigkeit erlangte die Bank deutscher Länder 1951, bis dahin war sie an Weisungen der Militärregierung gebunden. Die BdL wurde zum ersten August 1957 in die Deutsche Bundesbank überführt, die zuvor unabhängigen Landeszentralbanken der einzelnen Bundesländer wurden im Zuge der Bundesbankgründung in deren Organisationsstruktur eingebunden. Der Sitz der BdL war Frankfurt (Main). Diesen Banksitz übernahm die spätere Bundesbank.

Die Aufgaben der BdL

Die Bank deutscher Länder diente als Zentralbank für die westlichen Besatzungszonen beziehungsweise ab Mai 1949 der Bundesrepublik Deutschland. Unmittelbar nach dem Krieg planten Amerikaner und Franzosen die Gründung getrennter Zentralbanken in jeder der drei westlichen Besatzungszonen, während die Briten von Anfang an auf einer gemeinsamen Währung und einer einzigen Zentralbank bestanden. Sie setzten sich schließlich mit ihrer Auffassung durch. Die BdL war für den Druck von Banknoten und die Prägung von Münzen ebenso wie für die Währungspolitik verantwortlich. Nach der Aufhebung der Weisungsgebundenheit an die Militärregierung konnte die erste bundesdeutsche Zentralbank nach dem Krieg ihre Entscheidungen unabhängig von der Regierung treffen.

Das 50-Pfennig-Stück mit hohem Wert

Die Umschrift der 50-Pfennig-Stücke lautete bis einschließlich 1949 Bank Deutscher Länder und wurde ab 1950 durch Bundesrepublik Deutschland ersetzt. Es kam jedoch zu 30.000 Fehlprägungen, da die Münzstätte in Karlsruhe (Münzkennzeichen G) die Maschinen versehentlich zu spät umstellte. Die BdL entschied sich aus Kostengründen gegen eine Vernichtung der nicht korrekt geprägten Münzen, so dass diese als Zahlungsmittel in den Umlauf kamen. Die geringe Auflage hat dazu geführt, dass die fehlerhafte 50-Pfennig-Münze umgehend bei Sammlern beliebt wurde. Heute erzielen gut erhaltene 50-Pfennig-Stücke aus dem Jahr 1950 mit dem Aufdruck Bank Deutscher Länder Sammlerwerte von bis zu 3000 Euro. Die Aufschrift Bank deutscher Länder wurde bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland auch für weitere Münzwerte verwendet, bei diesen erfolgten jedoch anschließend keine fehlerhaften Prägungen mit der alten Umschrift.

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