Deutsche Prägezeichen: F
Deutschland verfügt über mehrere Prägestätten, die an der Herstellung des gültigen Zahlungsmittels beteiligt sind. Ein kleines Zeichen auf der Münze selbst gibt Hinweise über die jeweilige Prägestelle. Während andere Länder auch auf zwei Buchstaben zurückgreifen, sind die deutschen Prägestätten mit nur einem Buchstaben gekennzeichnet. Das Prägezeichen F steht für die Staatliche Münze Stuttgart.
Die Prägeanstalt hinter dem deutschen Prägezeichen F
Die Staatliche Münze Stuttgart hat ihren genauen Sitz in Stuttgart-Bad Cannstatt und gilt als größte deutsche Prägeanstalt. Neben vielen Gedenkmünzen und Sondermünzen werden in dieser Stätte auch Umlaufmünzen hergestellt. Sie alle tragen das Prägezeichen F, um sie genau der Prägeanstalt zuordnen zu können.
Früher war dieser Prägeanstalt noch der Buchstabe S zugewiesen. Erst mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 führte man den Buchstaben F ein. 1998 gab es einen Zusammenschluss der Staatlichen Münze Stuttgart und Karlsruhe zu den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg.
Die Prägestätten haben sich auf ein Minimum reduziert. Heute kennt man neben der Prägestätte F beispielsweise die Staatliche Münze Berlin mit dem Prägezeichen A. Die Buchstaben sind meist auf der Front abgebildet und sehr klein geprägt. Manchen Münzen wird je nach Prägeanstalt ein besonderer Wert zugesprochen. So haben es Sammler oftmals nur auf Münzen aus einer Prägeanstalt abgesehen, wenn hier beispielsweise eine Fehlprägung unterlaufen ist.