Euro als Gebrauchsmünzen
Es sind nicht nur die seltenen Fehlprägungen, Muster- und Sonderausgaben, die bei Sammlern von Münzen beliebt sind. Auch Probeprägungen und Vorläufer-Euros sind wertvoll für eine umfangreiche und vollständige Sammlung. Noch mehr schätzen viele Sammler besondere Gebrauchsmünzen aus dem europäischen Zahlungsraum. Dabei handelt es sich um normal im Alltag genutzte Münzen, die sich durch bestimmte Eigenschaften auszeichnen. Das können besondere Jahrgänge, Materialeigenschaften oder Motive sein.
Vielen Sammlern geht es darum, komplette Münzjahrgänge zu sammeln. Das bedeutet, dass man alle acht Gebrauchsmünzen (Euro) von der Erstprägung der Währung bis zum aktuellen Jahrgang in seiner Sammlung hat. Beim Wert der Münzen spielen nicht allein Fragen nach dem Prägungsjahr eine wichtige Rolle. Auch der Zustand, in dem sich die Münzen befinden, ist entscheidend. Darüber hinaus sind viele weitere Faktoren für den Sammler relevant. Einer davon ist die Verfügbarkeit. Selbstverständlich ist eine Münze aus dem aktuellen Jahrgang leichter zu bekommen als eine Prägung von vor zehn Jahren. Dasselbe gilt für die Nachfrage. Sie steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Verfügbarkeit. Wenn die Münze von vielen Sammlern gesucht wird, ist sie entsprechend schwerer zu bekommen.
Zustand der Euro Gebrauchsmünzen als Wertgeber
Oft entscheiden nur kleine Qualitätsunterschiede darüber, ob eine Münze viel oder wenig Geld wert ist. Man bezeichnet Gebrauchsmünzen in diesem Zusammenhang als zirkulierte Münzen. Das bedeutet, dass sie längere Zeit in Umlauf waren und sich entsprechend abgenutzt haben. Da unzirkulierte Münzen nicht im regulären Zahlungsverkehr verwendet worden sind, weisen sie keine Gebrauchsspuren auf und sind entsprechend wertvoller. Auch der Glanz ist unter diesem Gesichtspunkt zu berücksichtigen. Abgenutzte Münzen wirken natürlich stumpfer als glänzende Neuprägungen.