
Geld
Die Anfänge des Geldes liegen im Tauschhandel. Die Entstehung des Geldes vereinfachte den Tauschhandel ungemein: Statt Ware gegen Ware wurde nun Ware gegen Geld getauscht. Die Form des Geldes war in der Geschichte sehr vielfältig. Oft wurden Steine und Muscheln verwendet, bis etwa im 7. Jahrhundert vor Christus die erste Münze in Lydien geprägt wurde.
Seitdem fanden Münzen Verbreitung in der gesamten damals bekannten Welt. Münzen dienten als Zahlungsmittel und zur Aufbewahrung des Wertes. Zugleich nutzten Herrscher die Münze als Mittel, um sich als Herrscher zu repräsentieren, indem Porträts des Herrschers oder die Symbole seiner Macht auf die Münze geschlagen wurden.
Die Banken
Im Zeitalter der entstehenden Nationalstaaten und der Nationalbanken garantierten Banken und Staaten bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts den Wert des Papiergeldes durch den sogenannten Goldstandard, indem sie versprachen, jeden Geldschein auf Wunsch in Gold einzutauschen. Es konnten damit nur so viele Geldscheine ausgegeben werden, wie Goldreserven vorhanden waren. Der Goldstandard besteht heute nicht mehr. Dennoch basiert die Wirtschaft auf dem Vertrauen, dass Geldscheine gegen tatsächliche Werte eingetauscht werden können.
Digitalisierung
Der vorläufig letzte Abschnitt der Geschichte des Geldes ist durch seine Digitalisierung gekennzeichnet. In manchen Staaten wie in Skandinavien ist bereits der deutliche Trend zu verzeichnen, dass das Bargeld durch den bargeldlosen Zahlungsverkehr ganz verschwindet.