Produktion Euro-Münzen

Altmetall ist die wichtigste Grundlage unserer Euro-Münzen. In der Gießerei werden aus den Metallrohstoffen Legierungen. Während die 1-, 2- und 5-Cent-Münzen aus einem Stahlkern und einer hauchdünnen Kupferschicht bestehen, sind alle anderen Euro-Münzen hauptsächlich aus Kupfer. Je nach Nominalwert enthalten sie einen höheren Nickelanteil. Sind sie goldfarbenen, wird noch Zink beigemischt. In Deutschland gibt es fünf Münzprägeanstalten, die mit sogenannten Ronden, also nicht geprägten Rohlingen, beliefert werden. Die Staatliche Münze Berlin prägt Münzen mit dem Buchstaben A. Münzen vom Bayerischen Hauptmünzamt München sind durch den Buchstaben D gekennzeichnet, Geldstücke aus der Prägestätte Karlsruhe tragen den Buchstaben G, Münzen aus der Prägestätte Stuttgart den Buchstaben F und aus der Hamburgischen Münze den Buchstaben J.

Vom Rohling bis zur Produktion der Euro-Münzen

In jeder Münzprägeanstalt werden pro Jahr etwa 200 Millionen Geldstücke hergestellt. Bis sie umlauffertig sind, erfordert es viele Schritte. Vor der Herstellung steht die Gestaltung. Regelmäßig muss ein neues Design entworfen werden. Das Finanzministerium liefert die Vorlage für das Motiv, das von einer Jury bestimmt wurde. In einem aufwendigen Verfahren stellt man aus der Vorlage einen Stempel her, der das Motiv in Negativform trägt. Ist der Entwurf genehmigt, wird zunächst ein Gipsmodell hergestellt. Anschließend wird dieses Modell von einem Laser dreidimensional gescannt und in eine Datei umgewandelt. Aus dieser Datei stellt man einen Stahlstempel der Münzoberfläche her. Die Erstellung dieses Ur-Stempels dauert mehrere Stunden. Aus ihm wird eine Matrize angefertigt. Erst danach erfolgt die Produktion des eigentlichen Prägestempels. All das findet größtenteils am Computer statt. Vor der Oberflächenprägung müssen die Rohlinge in einer Rändelmaschine mit der typischen Prägung des Randes ausgestattet werden. Auch die unterscheidet sich von Münze zu Münze und hat beispielsweise besondere Einkerbungen für Blinde. Die Aufträge für die Produktion der Euro-Münzen und somit die genauen Stückzahlen kommen von der Bundesbank. Die Geldstücke sind eigentlich für den jahrzehntelangen Umlauf bestimmt, doch sie haben eine so hohe Qualität, dass sie von Anfang an Sammlerwert besitzen. Da ein Großteil der Münzen in Sammlungen aufgenommen, manche einfach verloren gehen sowie in Münzautomaten und als Wechselgeld an Supermarktkassen benötigt werden, ist eine regelmäßige Neuproduktion notwendig. Außerdem wächst der Euroraum ständig, sodass auch das Motiv auf der Vorderseite angepasst werden muss.

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