Münzmeister

Der Begriff Münzmeister bezeichnet die Person, die für das Prägen von Münzen verantwortlich ist. Schon in der Antike hat es die Position des Münzmeisters gegeben. Mit der Einführung des staatlichen Finanzwesens verloren die Münzmeister im 19. Jahrhundert in Deutschland an Bedeutung und die Bezeichnung wurde schließlich ganz aufgegeben.

Historischer Hintergrund der Münzmeister

Die Aufgaben des Münzmeisters wechselten im Laufe der Jahrhunderte. Bereits im antiken Griechenland und in Rom waren verdiente Männer meist mit eigenem Vermögen für die Prägung der Münzen verantwortlich.

Häufig war zunächst eine Gruppe aus drei Männern für die Geldbeschaffung zuständig, die später zu Münzmeistern wurden. In Rom war ein dreiköpfiges Kollegium für die Beschaffung und Ausgabe von Münzen verantwortlich.

Rolle der Münzmeister im Wandel der Zeit

Während Anfang des Mittelalters nur wenige Münzen im Umlauf waren und die Münzen deshalb von den Münzmeistern in Handarbeit hergestellt wurden, änderte das aufkommende Bürgertum die Befugnisse des Münzmeisters.

In vielen Städten gründeten sich Münzenhausgenossenschaften, in denen sich Edelleute, Kaufleute, Geldwechsler und andere Personen, die mit Geld zu tun hatten, zusammenschlossen. Sie bestimmten eines der Mitglieder zum Münzmeister. Von dieser Praxis profitierten alle Genossenschaftler, denn sie erhielten ebenso wie die Münzmeister einen Anteil aus dem Gewinn der durch Verkauf in Umlauf gebrachten Münzen.

Aufstieg vom Münzmeister zum freien Unternehmer

Nachdem Städte und Länder die Oberhoheit über die Münze übernommen hatten, veränderte sich auch der Beruf des Münzmeisters. Er war nun ein freier Unternehmer, der mit dem Münzherrn die Eigenbeteiligung, den Schlagschatz sowie Gewicht und Feingehalt der Münzen selbstständig vereinbarte. Münzmeister gehörten stets zur Oberschicht und waren finanziell gut gestellt.

Bedeutung des Münzmeisters in der Numismatik

In der Numismatik spielt der Münzmeister eine große Rolle, da fast alle Meister ihre Münzen durch das Münzmeisterzeichen besonders kennzeichneten. In meist nicht auf den ersten Blick erkennbaren Zeichen ließen sie Namenskürzel, Rosetten, Zainhaken oder Monogramme auf die von ihnen ausgegebenen Münzen prägen.

Für Numismatiker können Münzen mit seltenen Münzmeisterzeichen den Wert ihres Sammelobjektes entscheidend steigern. Da allerdings auch die Münzgraveure häufig ihre Signaturen hinterließen, ist die eindeutige Feststellung, von welchem Münzmeister eine Münze ausgegeben wurde, manchmal nicht einfach zu treffen.

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