Spiegelglanz

Die Abnutzung einer Münze durch den Umlauf oder anderen Umgang wird durch den Erhaltungsgrad angegeben. In der Regel bevorzugen Münzensammler Münzen mit möglichst geringen Umlaufspuren und hohem Erhaltungsgrad. Beides hat deswegen einen hohen Einfluss auf den Sammlerwert von Münzen.

Häufig werden der Spiegelglanz und die Polierte Platte, die vom Grundsatz her zu den Herstellungsverfahren gehören, als Erhaltungsgrade angesehen. Der Erhaltungsgrad wird in Worten oder Abkürzungen innerhalb einer Skala mit Abstufungen angegeben.

Erhaltungsgrade

Als Beispiele gelten hier "unzirkuliert, sehr schön, gering erhalten" oder "unz, ss, ge". Zusätzlich existieren noch Zwischenstufen wie "-ss = fast sehr schön" oder "ss+ = etwas besser als sehr schön".

Im Gegensatz zur Numismatic Guarantee Corporation (NGC) oder dem Professional Coin Grading Service (PCGS) in den USA gibt es in Europa keine zentrale Organisation zur Festlegung der Bewertungsskala, die als Dienstleistung die Bestimmung des Erhaltungsgrades von Münzen anbieten und dadurch normativen Charakter besitzen.

Jede Bewertung enthält immer, unabhängig vom Ergebnis, auch eine subjektive Komponente, die vom Blick des Betrachters abhängig ist und nicht gemessen werden kann.

Einfluss der Erhaltungsgrade auf den Sammlerwert

Auf den Sammlerwert einer Münze haben neben der Abnutzung auch andere Beschädigungsformen Einfluss. Sollte die Beschädigung typisch für die Erhaltung sein, beispielsweise kleinere Kratzer bei tieferen Graden, kann sie durchaus als Teil des Erhaltungsgrades betrachtet werden.

Ist dies nicht der Fall, muss das gesondert durch Kommentare wie "vorzüglich mit kleineren Randschäden" oder "mit Loch, ansonsten sehr schön" angegeben werden. Der Erhaltungsgrad kann prinzipiell nicht durch Eingriffe wie Restaurierungen oder Reinigungen verbessert werden. Das Entfernen von Trageösen bei Münzen, die als Anhänger genutzt werden oder das Stopfen eines Loches gehören zu den typischen Restaurierungsmaßnahmen, die keine entscheidende Wertsteigerung bringen.

Wertverlust durch vermeintliche aufbesserung

Hinzu kommt, dass bei der Beschreibung von Münzen auf derartige Bearbeitungen hingewiesen werden muss. Gelegentlich kommt es vor, dass Münzen aufpoliert werden oder durch Reinigungsversuche die Patina entfernt wird. Den dadurch entstehenden Glanz nennt man Katzenglanz. Er unterscheidet sich optisch stark vom ursprünglichen Prägeglanz und sorgt für eine erhebliche Wertminderung.

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