Abschlag

Beim Abschlag handelt es sich um eine Prägung in einem nicht üblichen Metall, beispielsweise um einen Taler in Gold.

Der Talerstempel dient in einem solchen Fall als Vorlage für einen Goldabschlag. Diese Münzen wurden meist zu Probe- oder zu Geschenkzwecken angefertigt.

Zusätzlich wurden die für Goldmünzen vorgesehenen Stempel in Silber geprägt. Solche Abschläge wurden häufig und gerne als Auswurfmünze oder Werbegeschenk beim Amtsantritt eines neuen Herrschers angefertigt. Abschläge wurden aus den unterschiedlichsten Metallen hergestellt.

Die verschiedenen Münzmetalle für Abschläge

Gold: Das war zweifellos das wichtigste Metall für Münzen und wurde für Umlaufmünzen oft wegen der besseren Härte mit einer Kupferlegierung überzogen.

Neben Gold ist Silber eines der ältesten Münzmetalle. Anlage-, Gedenkmünzen und Medaillen bestehen nahezu ausschließlich in hoher Feinheit.

Kupfer ist heute das meistgenutzte Basismetall für die Münzherstellung. Wegen seiner sehr guten Legierungseigenschaften wird es heute nahezu ausschließlich genutzt, um Umlaufmünzen zu prägen.

Bis 1871 bestanden kleine Scheidemünzen, wie der Pfennig und der Heller, meist aus reinem Kupfer. Später kamen, wegen der Härtung, Zink- und Zinnanteile hinzu.

In früheren Zeiten gab es reine Nickelmünzen, heute handelt es sich um ein wichtiges Legierungsmetall wegen der besonders harten Eigenschaften.

Wegen der schnellen Abnutzung ist Aluminium in reiner Form für Umlaufmünzen ungeeignet, es wird daher dort, wo es zum Einsatz kommt, mit Kupfer oder Magnesium gehärtet. Zink: Das graue, weiche und billige Metall wurde in Not- und Kriegszeiten zur Herstellung von Münzen genutzt.

Schon im 3. Jh. v. Chr. wurde Eisen zur Münzherstellung in China genutzt. Meist wurde allerdings, in Kenntnis der schnellen Korrosion nur in Notzeiten darauf zurückgegriffen. Deshalb erfolgte häufig eine Verzinkung als Korrosionsschutz.

Zinn wird oft als Legierungsbestandteil eingesetzt, als reines Münzmetall wird es sehr selten genutzt.

Blei ist als Münzmetall eigentlich ungeeignet, da es zu feuchtigkeitsanfällig und weich ist. Lediglich in der Antike gab es Bleimünzen.

Niob ist ein sehr selten vorkommendes Metall und muss teuer und zeitintensiv gewonnen werden. Wegen seiner außergewöhnlichen Eigenschaften bei der Bearbeitung ist es bei Münzensammlern sehr beliebt.

Platin: Das silberglänzende, hellgraue Metall kann wegen seiner weichen Eigenschaften nur bedingt zur Münzprägung genutzt werden. In Russland wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts regelmäßig Münzen in Platin ausgegeben.

Palladium: Ebenfalls ein silbrig glänzendes Münzmetall, zur Gruppe der Platinmetalle gehörig, für die Herstellung von Anlage- und Gedenkmünzen geeignet.

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