Mittelalterliche und neuzeitliche Münzfüße

Mit dem Münzfuß wird angegeben, wie viele Münzen aus einer Gewichtseinheit eines bestimmten Edelmetalls geschlagen werden. Damit wird festgelegt, wie hoch der Feingehalt - also die Menge eines bestimmten Edelmetalls - in einer Münze ist. So bestehen Silber- und Goldmünzen häufig aus einem Gemisch mit anderen Metallen. Diese Formen werden als Legierungen bezeichnet.

Münzsystem im Mittelalter

Dieses System hatte über lange Zeit einen großen Einfluss in ganz Europa. Die Münzreform von Kaiser Karl dem Großen in den Jahren 793/794 war von großer Bedeutung für das Geldwesen in Deutschland. Gold war zu dieser Zeit nur über den internationalen Handel verfügbar. Nördlich der Alpen gab es jedoch ein reiches Vorkommen an Silber. Aus diesem Grund wurde eine reine Währung aus Silber eingeführt.

Münzfußsystem im Mittelalter

Das Pfund zu 367 g war die Basis für das Münzgrundgewicht. Aus diesem Gewicht konnten insgesamt 240 Pfennige geschlagen werden. Die Zahl von 240 leitete sich von den 20 Schillingen zu je 12 Pfennigen ab. Das Pfund der Karolinger hatte ein Gewicht von 406,5 g. Der Pfennig galt als die wichtigste Zahlungseinheit im Mittelalter. Das Pfund diente vorerst als Einheit für Gewichte. Mit dem Münzfußsystem wurde es zur Währungseinheit.

Kölner Mark

Mittelalterliche und neuzeitliche Münzfüße hatten den Unterschied, dass sie unterschiedliche Silberanteile hatten. Die Kölner Mark löste das Pfund in der frühen Neuzeit ab. Im Jahr 1566 gab es den Beschluss zum sogenannten 9-Taler-Fuß. Hiermit wurde festgelegt, dass aus einer Silbermark insgesamt 9 Reichstaler geschlagen werden konnten. Der Anteil an Silber betrug damals 889/1000. Damit hatte die Münze ein Gewicht von 29,23 g. Das Feingewicht betrug 25,98 g. Im Zuge des Wiener Münzvertrages wurde die Kölner Mark vom Zollpfund ersetzt. Das Münzgrundgewicht wurde dadurch von 233,855 g auf 500 g erhöht.

Sammlerobjekte

Diese Münzen aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit sind wertvolle Sammlerobjekte. Vor allem die Münzen aus der Zeit der Karolinger sind sehr selten und hochgeschätzt. Als erste gesicherte Prägungen zählen der Obol Ludwig des Frommen sowie der Denar aus der Zeit Karls des Kahlen.

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