Komplementärwährung

Bei einer Komplementärwährung handelt es sich um ein Zahlungsmittel, welches als Komplementarität eingesetzt werden kann. Die Komplementärwährung ist die Vereinbarung, die innerhalb einer Gemeinschaft getroffen wird. Diese Vereinbarung beinhaltet, dass zusätzlich zu dem offiziellen Geld eine andere Währung - die Komplementärwährung - akzeptiert wird.

Zweck, Entstehung und Kontext von Komplementärwährungen

Eine Komplementärwährung kann als zusätzliche Währung sowohl eine Ware als auch eine Dienstleistung sein. Aber auch eine geldäquivalente Gutschrift kann als Komplementärwährung anerkannt werden. All das wird aufgefasst, als handelt es sich hierbei um bares Geld. Sie erfüllt die gleiche Funktion wie die, welche das Geld als Tauschmittel ebenfalls erfüllt. Ausländische, stärkere Währungen können ebenfalls als Komplementärwährung akzeptiert werden. Durch solche Vereinbarungen können ökonomische, ökologische und soziale Ungleichheiten kompensiert werden. Solche kombinierten Währungssysteme werden bereits seit vielen Jahrhunderten in unterschiedlichen Geltungsbereichen und mit unterschiedlichem Verwendungszweck akzeptiert. Meist ist es jedoch so, dass Steuern mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel gezahlt werden müssen, alltägliche Geschäfte jedoch auch mit der Zweitwährung gezahlt werden können.

Komplementärwährungen in Deutschland

Der Bethel-Euro ist vermutlich die älteste Komplementärwährung in Deutschland. Der Bethel-Euro existiert bereits seit dem Jahr 1908. Mit ihm kann in den bodelschwinghschen Anstalten in Bethel eingekauft werden. Der Bethel-Euro wird im Einkauf 1:1 zum Euro umgerechnet. Wird jedoch der Bethel-Euro in Euro umgetauscht, so müssen 105 Bethel-Euro gezahlt werden, um 100 Euro zu erhalten. Beim Wära-Experiment gelang es, mithilfe des Wära-Geldes das Braunkohlebergwerk in Schwanenkirchen wieder in Betrieb zu nehmen trotz der Weltwirtschaftskrise. Diese Währung wurde im Jahr 1931 durch das Finanzministerium verboten. Im Oktober 2001 kam es in Bremen zur Einführung eines Gutscheinrings, der lokal begrenzt war. Bei solchen lokalen Gutscheinringen, die es in Folge in vielen Regionen in Deutschland gab, sollten regionale Wirtschaftskreisläufe belebt werden. Solchen Gutscheinringen konnten sich alle Gewerbetreibende der Region, aber auch alle Verbraucher anschließen. Die Konvertierbarkeit zum Euro wurde jedoch von Region zu Region ebenso wie die Verwendung von den Umtauschgebühren verschieden gehandhabt. In manchen Fällen werden durch solche Aktionen soziale Projekte unterstützt. Die Teilnehmer können teilweise selbst darüber unterscheiden, welche Projekte mitfinanziert werden sollen.

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