Landeszentralbanken

Die Landeszentralbanken waren bis zum Jahr 2002 als jeweilige Zentralbanken für die einzelnen Bundesländer in der Bundesrepublik Deutschland zuständig. Mittlerweile existieren die Institute zwar noch, sie werden aber nicht mehr unter dem Titel der Landeszentralbanken geführt. Als Gründungsjahr der meisten deutschen Landeszentralbanken kann das Jahr 1948 angegeben werden. In diesem Jahr wurden die meisten der eigenständigen Häuser als Notenbanken für das jeweilige Hoheitsgebiet eines Bundeslandes gegründet. So waren sie auf einer Ebene in einem zweistufigen System zusammen mit der Bank deutscher Länder. Dieses System orientierte sich am Vorbild der US-Notenbank Federal Reserve und stellte ein föderales, zweistufiges Zentralbanksystem dar. Mit dem 1. November 1992 änderte sich das Prinzip des Bezuges auf das jeweilige Gebiet eines Bundeslandes. Ab diesem Datum wurden nur noch insgesamt 9 einzelne Häuser geführt, die für die insgesamt 16 Bundesländer Deutschlands zuständig waren. Insbesondere bei kleineren Bundesländern und den deutschen Stadtstaaten kam es zu Zusammenlegungen. Aus Kostengründen wurden so die Landeszentralbanken von Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, von Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, von Rheinland-Pfalz und Saarland, sowie von Berlin und Brandenburg zusammengelegt. Neu gegründet wurde im Jahr 1992 auch die Landeszentralbank für Thüringen und Sachsen, die vorher als Verwaltungsstelle der Bundesbank in Berlin eher vorläufigen Charakter gehabt hatte. Ein weiterer scharfer Einschnitt erfolgte schließlich im Jahr 2002, indem die Strukturreform der Bundesbank durchgeführt wurde.

Nach der Euro-Einführung

Nicht zuletzt aufgrund der Einführung des Euro als Zahlungsmittel hatten sich die Aufgaben im deutschen Zentralbanksystem einschneidend verändert. So wurden die Landeszentralbanken ab dem Jahr 2002 fortan nicht mehr unter diesem Titel geführt, sondern wurden zu Hauptverwaltungen umgebaut. Sie sind mittlerweile uneigenständige Verwaltungseinheiten der Deutschen Bundesbank. Diese Entwicklung ist auch vor dem Hintergrund der Weiterentwicklung der EZB als transnationale Bankbehörde zu sehen. Eine für die Bevölkerung wichtige Bedeutung haben die Institute der ehemaligen Zentralbanken aber auch nach wie vor: Sie sind zu konsultieren, wenn die Bürger Bestände der DM in Euro umtauschen möchten. Da es immer noch zu Funden von größeren Mengen an Münzen und Scheinen in DM kommt, sind die einzelnen Bankstellen weiterhin zentrale Anlaufstellen für einen Umtausch in die aktuelle Währung Euro.

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