Staaten ohne eigene Euro-Münzen
Die Euro-Zone besteht aus EU-Staaten, die den Euro als offizielle Währung führen. Diese 18 Staaten nennt man auch "Euro 18". Es gibt EU- und Nicht-EU-Staaten, die ihre Währung an den Euro gebunden haben. Neben den Nicht-EU-Ländern, die den Euro verwenden, gibt es auch mehrere Länder, die zwar Mitgliedsländer der Europäischen Union sind, aber kein eigenes Prägerecht besitzen und ohne eigene Euro-Münzen Handel betreiben. Das Vereinigte Königreich, Dänemark und Schweden haben den Euro ganz bewusst nicht als eine Landeswährung eingeführt. England und Dänemark behalten sich jedoch das Recht vor, in die Europäische Währungsunion einzutreten. Schweden lehnte die Einführung des Euro 2003 per Volksabstimmung ab. Die Nicht-EU-Länder, die den Euro führen, sind die Kleinstaaten Monaco, San Marino, Andorra und der Vatikanstadt. Da sie in einer Währungsunion mit Spanien, Italien und Frankreich standen, übernahmen sie mit dem Beitritt dieser Staaten zur Europäischen Währungsunion auch die neue Währung.
Sonderfälle
Eine Sonderstellung nehmen das Kosovo und Montenegro ein. Die beiden jungen Staaten, die aus dem früheren Jugoslawien hervorgegangen sind, verwenden den Euro als Zahlungsmittel, gehören aber keiner Währungsunion an und müssen die hiermit verbundenen Richtlinien nicht erfüllen. Aus diesem Grund haben Montenegro und Kosovo auch nicht das Recht, eigene Münzen zu prägen. Die Balkanstaaten Kosovo, Bosnien und Herzegowina sind noch nicht der EU beigetreten. Erst 2008 hat sich der Kosovo unabhängig erklärt. Diese Unabhängigkeit wird von 23 der 28 EU-Mitgliedsstaaten anerkannt, doch Spanien, die Türkei, Rumänien, Griechenland und Zypern erkennen die Republik Kosovo nicht an.