Aureus

Aureus ist die Bezeichnung für römische Goldmünzen, die ein Gewicht von 8,19 Gramm hatten und über einen hohen Feingehalt verfügten. Der Aureus, im Plural Aurei, verfügte zu seinen Ausgabezeiten über einen hohen Wert und eine hohe Verbreitung in der römisch beeinflussten Welt. Diese Münze war die Hauptkurantmünze im Römischen Reich zwischen etwa 27 vor Christus bis hin zum 4. Jahrhundert nach Christus. Der Quinarius Aureus ist das Halbstück des Aureus. Er zählt zu den seltensten Münzen im Römischen Reich. Der Binio war der Mehrfach-Aureus, beim Quanternio handelt es sich um den vierfachen Wert der Münze und beim Octonio um den Achtfachen. Diese seltenen Prägungen waren in der Regel Geschenkprägungen, die als Donativum bezeichnet wurden.

Die Entwicklung des Aureus

Diese Münze existiert bereits seit 82 vor Christus und hat den Wert 1/30 vom römischen Pfund, was in etwa 327,5 Gramm entspricht. Um 71 vor Christus unter Pompeius wog der Aureus nur noch 9,1 Gramm und hatte nur noch den Wert 1/36 Pfund. Unter Julius Caesar wurde die Münze häufiger geprägt, wodurch ihr Gewicht auf 8,19 Gramm abfiel. Bei der Münze als neue Währung handelte es sich um eine Gold-Silber-Standardwährung, auch Bimetallismus genannt. Jedoch wurde das Silbergeld im Vergleich zum Aureus, der aus Gold hergestellt wurde, billiger. Dadurch verwandelte sich der Bimetallismus zu einem Goldstandard. Im Rahmen der fortschreitenden Münzverschlechterung, die bereits mit Nero begann, verloren auch die Aurei an Raugewicht und an Feingehalt. Zudem wurden sie mit Kupfer als sogenannte Beilegierung gestreckt, sodass das Raugewicht zunächst noch gehalten werden konnte. Jedoch sank das Gewicht bereits unter Gallienus auf etwa 6,12 Gramm.

Der Aureus heute

Der Aureus wurde häufig mit Silber legiert, wodurch die Münze manchmal dunkler erschien. Verallgemeinernd kann festgehalten werden, dass eine genaue Bestimmung von frühen griechischen oder römischen Münzen und auch der Münzstätten sehr schwierig ist, da sich auf der Münze nur wenige Schriftzeichen befinden. Jedoch gibt es nur noch sehr wenig echte Aurei, die gut erhalten sind, wodurch sie sehr hohe Sammlerpreise erzielen. In der Feldstraße in Trier wurde im Jahr 1993 die größte römische Ansammlung von Gold gefunden. In diesem Schatz waren 2.650 Aurei enthalten, die aus dem ersten und dem zweiten Jahrhundert nach Christus stammten. Heute ist dieser Schatz im Rheinischen Landesmuseum in Trier zu sehen.

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