Maria-Theresien-Taler

Der das Konterfei der österreichischen Erzherzogin Maria Theresia (1717 - 1780) zeigende Maria-Theresien-Taler ist eine seit Mitte des 18. Jahrhunderts bis heute geprägte Silbermünze. Maria Theresia wird als Gattin des römisch-deutschen Kaisers Franz I. allgemein als "Kaiserin" tituliert. Ursprünglich ein gesetzliches Zahlungsmittel in den habsburgischen Ländern, wurde der Maria-Theresien-Taler bald auch eine weltweit akzeptierte Handelsmünze. Heute ist der Silbertaler vor allem eine überaus populäre Sammel- und Anlagemünze.

Geschichte des Maria Theresia Talers

Der erste der mittlerweile etwa 400 Millionen Maria-Theresien-Taler wurde 1741 aufgelegt. Nach dem Tod der Kaiserin wurde das "MTT" abgekürzte Silberstück in seiner 1780er-Form weiter geprägt und blieb bis 1858 gesetzliches Zahlungsmittel im Habsburger-Reich. Daneben hatte sich der MTT insbesondere im Mittelmeerraum und in Arabien sowie in Afrika und Indien als außerordentlich geschätzte Handelsmünze etablieren können. Häufig wurde der Taler durch Gegenstempel zum gesetzlichen Zahlungsmittel in außerhabsburgischen Regionen (z.B. im Jemen oder im portugiesischen Mosambik). Zudem prägten viele Länder den auch "Levantinertaler" genannten MTT nach. Seit 1946 werden auch in Österreich, von der Wiener Münze, Österreichs einzigen Münzprägeanstalt, wieder Maria-Theresien-Taler produziert.

Merkmale der Maria-Theresia-Münze

Die wesentlichen Standards der ursprünglichen Münze und der meisten modernen Nachprägungen sind identisch. Der Maria-Theresien-Taler weist einen Durchmesser von 39,5 mm und eine Dicke von 2,5 mm auf. Dem Verhältnis von 833 1/3 Silberanteilen zu 166 2/3 Anteilen Kupfer entspricht bei einem Gesamtgewicht (Raugewicht) von 28.0668 g ein Silbergehalt von 23,389 g. Das Münzbild der nach rechts schauenden Maria Theresia ist seit etwa 1850 unverändert und wird von der lateinischen Umschrift "THERESIA. D. G. R. IMP. HU. BO. REG. ARCHID. AVST. DUX. BURG. CO. TYR." umfasst. Auf der Rückseite ist in der gleichen Umschrift der habsburgische Doppeladler unter der altdeutschen Kaiserkrone abgebildet. Neben der Jahreszahl ist seit 1750 ein Andreaskreuz eingraviert. Im geriffelten Rand ist das Motto "IUSTITIA ET CLEMENTIA" zu erkennen. Kein MTT ist die 1967 aufgelegte österreichische 25-Schilling-Münze "Maria Theresientaler", deren Vorderseite der des Maria-Theresien-Talers entspricht. Die Schilling-Silbermünze unterscheidet sich aber ansonsten erheblich von MTT. Unter anderem ist sie wesentlich kleiner und leichter.

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