Rubel

Im Jahre 1321 wurde das Wort "Rubel" erstmals in den russischen Chroniken erwähnt. Übersetzen lässt es sich mit dem Ausdruck "abgehauenes Stück" und ist so ursprünglich dem sogenannten Hacksilber zuzuordnen.

Die russische Bevölkerung verwendete schon lange Silberbarren als Zahlungsmittel und begann nun diese bis zu 205 Gramm schweren Klumpen in kleinere Einheiten zu unterteilen. Allerdings ohne Prägung. Der Rubel galt bis ins 16. Jahrhundert hinein als Untereinheit der Griwna; einer Währungsbezeichnung, die bis dato in der Ukraine benutzt wird.

Die Zeit bis zur Petrinischen Münzreform

Ab dem späten Mittelalter wurde der Rubel in 100 Kopeken beziehungsweise 200 Denga unterteilt. Mit dieser Rechnungswährung war man zwar noch weit vom heute einheitlichen Zahlungssystem entfernt, aber der Name verbreitete sich bis in den letzten Winkel des russischen Zarenreiches.

Die schiere Größe des Landes machte es damals unmöglich, ein in allen Landesteilen gebräuchliches Geldwesen einzuführen. Nebst den Münzen kursierten Banknoten aus Leder, Birkenrinde und sogar je nach Region aus Eichhörnchenfellen.

Wegweisende Veränderungen unter Zar Peter dem Großen

Der russische Herrscher führte eine Münzreform durch und versuchte sich dabei an den europäischen Vorbildern zu orientieren. Er ließ in Sankt Petersburg einen Münzhof bauen, der im Jahre 1876 zur einzigen Prägeanstalt Russlands erklärt wurde.

Die ersten Rubel-Münzen prägte man von offizieller Seite her im Jahre 1704. Sie waren aus Silber gefertigt. Es wurde gesetzlich festgelegt, dass ihr Feingewicht 25 Gramm zu betragen hatte, wobei ihr Raugewicht bei 28 Gramm lag.

Damit glich der Zar die russische Währung an die in Mitteleuropa verwendeten Taler an; dem internationalen Handel stand also nichts mehr im Wege.

Von den Zaren bis ins 21. Jahrhundert

Im ausgehenden 19. Jahrhundert bestand die Absicht, der Währung den Namen "Rus" zu geben. Da sich die Bevölkerung seit Jahrhunderten an "ihren" Rubel gewöhnt hatte, konnte sich der Kunstname nicht durchsetzen, obwohl bereits Prägungen kursierten.

Der Goldrubel kam 1897 auf Betreiben des Finanzministers Sergei Witte in Umlauf. Er war es auch, der die letzte Münzreform der Zarenherrschaft durchführte.

Im Zuge des Ersten Weltkriegs spaltete sich die Währung in einen Inlands- und Auslandsrubel auf; erst ab den 20er Jahren stabilisierte sich die Geldwertlage wieder. Dieser Tage ist der Rubel das Zahlungsmittel des größten Landes der Erde. Darüber hinaus existieren die Währungen des Weißrussischen, Transnistrischen und Tadschikischen Rubels.

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