Bundesverdienstkreuz

Der Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die höchste Auszeichnung, die hierzulande vergeben wird. Umgangssprachlich wird diese Ehrenmedaille auch als Bundesverdienstorden oder Bundesverdienstkreuz bezeichnet. Sie wurde am 7. September 1951 vom ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet. Ihr Aussehen, die verschiedenen Stufen und die Regularien zur Verleihung sind im Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen (Ordensgesetz) geregelt.

Vergabe des Bundesverdienstkreuzes

Der Bundesverdienstorden wird an Menschen verliehen, die sich durch besondere Leistungen um die Bundesrepublik verdient gemacht haben. Dabei wird das Abzeichen nicht nur an deutsche Staatsangehörige vergeben, sondern auch an ausländische Personen. So erhielt auch der Amerikaner David Howell Petraeus das Bundesverdienstkreuz im Rahmen seiner Tätigkeit als Kommandant der Schutztruppe Isaf in Afghanistan. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Orden zu erhalten. Zunächst hat jeder die Möglichkeit, einen formlosen Vorschlag abzugeben. Dieser muss neben den Kontaktinformationen auch die zu würdigende Leistung enthalten. Jedoch wird niemand geehrt, der sich selbst vorschlägt. Die zweite Möglichkeit ist die Ordenskommission, die Vorschläge der Regierungschefs der Länder und den Bundesministern entgegen nimmt. Insgesamt werden durchschnittlich 2300 bis 3300 Bundesverdienstkreuze vergeben. Das Abzeichen ist Eigentum des Ausgezeichneten und kann somit verkauft oder vererbt werden, jedoch darf nur dieser die Miniatur tragen.

Aussehen und Motiv des Bundesverdienstkreuzes

Es gibt innerhalb der Verdienstorden eine Abstufung. So werden heute insgesamt acht verschiedene Ehrungen vergeben. Das Verdienstkreuz am Bande für Arbeitsjubilare ist das einzige, das nur zwischen 1952 und 1966 vergeben wurde. Bei der Vergabe des Abzeichens erhält der Geehrte sowohl das Ordenszeichen, das Ordenszeichen als Miniatur und eine vom Bundespräsidenten unterzeichnete Urkunde. Auf dem Orden ist auf einem runden Schild ein schwarzer Bundesadler abgebildet, umgeben von einem rot emaillierten und golden gefassten Kreuz. Das Band hat einen Saum in den Farben der Bundesrepublik. Aus Kostengründen besteht das Abzeichen heute aus vergoldetem Kupfer. Die erste vergebene Stufe ist die Verdienstmedaille, die einen Durchmesser von 38 mm hat und das Ordensabzeichen von einem Lorbeerkranz umgeben ist. Auf der Rückseite befindet sich, ebenfalls von einem Lorbeerkranz umgeben, die Inschrift "Für Verdienste an der Bundesrepublik Deutschland". Alle weiteren Bundesverdienstkreuze gibt es in einer Herren- und Damenausführung, wobei bei der Damenausführung das Kreuz kleiner ist und das Band mit einer Damenschleife getragen wird. Sowohl das Verdienstkreuz am Band, das Verdienstkreuz 1. Klasse und das Große Verdienstkreuz bestehen nur aus dem Kreuz mit Adler. Beim Großen Verdienstkreuz mit Stern und dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband wird das Kreuz von einem vierstrahligen vergoldeten Stern umgeben, der einen Durchmesser von 80 bzw. 85 mm hat. Die höchste Auszeichnung, das Großkreuz, wird von einem sechsstrahligen Stern umfasst. Neben diesen Bundesverdienstorden gibt es noch die Sonderstufe des Großkreuzes, welches jedoch nur der Bundespräsident und die Staatschefs erhalten.

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