Deutsche Prägezeichen: GG
Der Großteil der Münzen, die sich im Zahlungsverkehr befinden, ist mit einem bestimmten Prägezeichen ausgestattet. Das ist ein kleiner Buchstabe oder eine Kombination zweier Buchstaben, die Auskunft darüber gibt, auf welche Prägeanstalt die Münze zurückgeht. Das Prägezeichen befindet sich je nach Herkunftsland und Zeit auf der Vor- oder Rückseite der Münze
In der Regel ist es so klein, dass man es nur bei genauerem Hinschauen erkennen kann. Statt von einem Prägezeichen spricht man häufig auch von einem Münzzeichen.
Bedeutung des Prägezeichen GG
Das Prägezeichen GG gehört zu den historischen Münzkennzeichnungen. Es gibt an, dass die entsprechenden Münzen in Gent (B) geprägt worden sind. Es handelt sich dabei um Notmünzen der Stadt Gent, die von der Firma Geeraert geprägt worden sind. Neben der Kennzeichnung GG gibt es noch eine Reihe anderer historischer deutscher Prägezeichen. Hierzu gehören z. B. die Buchstaben Me für Meißen. Hier wurden die Notmünzen des Deutschen Reiches hergestellt.
Münzrecht neben dem Prägezeichen GG
Nach der Gründung des Deutschen Reichs im Jahre 1871 ging die Ausübung des Münzrechts in die Hand der vielen deutschen Staaten über. Die noch heute üblichen Buchstabenbezeichnungen wurden in einem Beschluss des Bundesrates vom 7.12.1871 festgelegt. Auch die Reihenfolge wurde damals reglementiert.