Bargeld lacht

"Bargeld lacht" ist eine Redensart beziehungsweise ein Sprichwort, sowie der Titel eines 2001 gedrehten Spielfilms über einen pensionierten Bankangestellten, der mit einem professionellen Anlagebetrüger gemeinsame Sache macht.

Die Deutschen zahlen am liebsten mit Bargeld

"Bargeld lacht" lässt sich auch als Motto für die bevorzugte Zahlungsweise in Deutschland nutzen. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie Schweden und den USA ist hierzulande Bargeld das gängige Zahlungsmittel, während unbare Zahlungsformen deutlich weniger beliebt sind. Hierzu trägt auch bei, dass in kleineren Einzelhandelsgeschäften und auf Märkten oftmals nur die Barzahlung möglich ist. Zugleich binden viele Geschäfte die Kartenzahlung an einen Mindestumsatz, zumal für diese Zahlungsart Entgelte fällig werden. Der Umgang mit Bargeld ist für den Handel jedoch keineswegs kostenneutral, sondern mit hohen Ausgaben verbunden. Das erforderliche Wechselgeld bindet finanzielle Mittel, zudem tauschen nur noch wenige Geldinstitute hohe Bargeldbeträge kostenfrei um. Eine Umerziehung der Verbraucher zum Zahlen mit abgezähltem Geld anstelle der grundsätzlichen Nutzung von Banknoten würde den Zahlungsvorgang verlangsamen, da geübte Kassierer das Wechselgeld wesentlich schneller ergreifen als Kunden den abgezählten Betrag finden können. Die Vorliebe zum Bargeld in Deutschland hat dazu geführt, dass sich ein modernes Zahlungsmittel für kleine Beträge wie die Geldkarte nicht durchsetzen konnte und fast nur an Fahrkarten- und Parkautomaten akzeptiert wird.

Das Bargeld und das Finanzamt   

Einerseits sieht der Gesetzgeber die Barzahlung als gesetzliche Zahlungsweise vor, andererseits motiviert er private Haushalte zur unbaren Begleichung von Handwerkerrechnungen, da er deren steuerliche Absetzbarkeit an die Überweisung des Rechnungsbetrages bindet. Dass in vielen Fällen Bargeld lacht, ohne dass der Empfänger das Finanzamt an seinen Einnahmen beteiligt, trifft jedoch nur bedingt zu. Die Unterschlagung empfangener Bargeldzahlungen bei der Steuererklärung setzt voraus, dass der Zahlende den Geldausgang ebenfalls nicht verbucht, in Geschäften schließen die üblichen Registrierkassen eine Nichtverbuchung einzelner Beträge aus. In den Karnevalshochburgen bezieht sich der Spruch "Bargeld lacht" auch darauf, dass Gastredner in der Regel ihr Honorar in bar erhalten und als Gegenleistung das Publikum zum Lachen bringen.

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