Moos
Geld wird spaßhaft mit vielen Begriffen belegt, die eigentlich nichts mit Finanzen und Werten zu tun haben. Darin spiegelt sich auch der Ansatz wieder, Geld nicht übermäßig ernst zu nehmen, es eben nur als ein Mittel zum Zweck wahrzunehmen. Der Begriff Moos für Geld geht auf das hebräische Wort moath für Münze zurück. Daraus entstand die eingedeutschte, bekannt klingende Form Moos. Moos birgt als Begriff erst einmal sehr positive Assoziationen in sich. Etwas, das Moos aufweist, ist weich und bequem, und im übertragenen Sinne kann Moos, wenn es ausreichend vorhanden ist, auch für ein weiches Polster stehen.
Geld wie Heu oder Moos
Geld im Überfluss zu haben, damit auch ein moosiges Polster zu besitzen, spiegelt sich in diesem Naturbegriff also wieder. Unabhängig vom ursprünglichen, vielen nicht bekannten hebräischen Wort für Münze hat sich dieses Wort als ein relativ langlebiger und populärer Begriff für Geld eingebürgert, der seit mehreren Jahrzehnten benutzt wird. Dieser Ausdruck für Geld ist ein wenig salopp und wird gerne im Berliner Raum verwendet. In Redensarten wie "ohne Moos nix los" kommt er auch wieder zur Anwendung und wird sicher so schnell nicht aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Ein wenig kann man diesen Begriff auch der Jugendsprache zuordnen, denn die Gewohnheit, Geld mit Spitznamen zu belegen, nimmt mit dem Alter eher ab.
Einer von vielen Begriffen
Bereiche zurückgegriffen. Der vordergründig aus der Natur stammende Begriff „Moos“ geht mit Begriffen wie Kröten und Mücken eine Art Harmonie ein. Aber auch aus ganz anderen Bereichen werden Begriffe entlehnt, um Geld auf spielerische Weise zu beschreiben. Knatter, Pinke Pinke, diese Wörter klingen so, wie sie gemeint sind. Geld nicht zu ernst zu nehmen, das ist hier die Botschaft.