Der britische Pfund

Pfund ist der Name der Währung in zahlreichen unterschiedlichen Ländern und bezeichnet zudem auch einzelne Münzen der entsprechenden Währungssysteme. Dabei wird in englischsprachigen Ländern die Bezeichnung Pound, in italienisch- oder französischsprachigen Ländern dagegen die äquivalente Bezeichnung Lira bzw. Livre verwendet. Auch die Währungsbezeichnung Guinee ist ein Synonym für Pfund. Das Währungssymbol ist oft ein £, teilweise auch mit zwei Querstrichen statt einem. Der Ursprung der Währungsbezeichnung Pfund geht zurück auf die Zeit Karls des Großen, der in seiner Münzordnung bestimmte, dass aus einem karolingischen Pfund Münzsilber insgesamt 240 Pfennige bzw. Denare zu prägen seien.

Der britische Pfund in anderen Ländern

Neben der wohl bekanntesten Pfund-Währung, dem Pound Sterling im Vereinigten Königreich, ist dieser oder ein äquivalenter Begriff heute noch die Währungsbezeichnung in Ägypten, auf den Falklandinseln, in Gibraltar, im Libanon, auf St. Helena, im Sudan, in Syrien und in der Türkei. Als Binnenwährungen des Pound Sterling gibt es zudem noch das Guernsey-Pfund, das Jersey-Pfund und das Isle-of-Man-Pfund. Historische Pfund-Währungen sind beispielsweise aus Australien, Bermuda, Biafra, Gambia, Ghana, Fidschi, Irland, Israel, Italien, Jamaika, Kanada, Libyen, Frankreich, Mallorca, Malawi, Malta, Neuguinea, Neuseeland, Nigeria, aus dem Mandatsgebiet Palästina sowie aus Rhodesien und Njassaland, Samoa, den Salomonen, Sambia, San Marino, Südafrika, Südrhodesien, Tonga, Vatikanstadt, dem früheren Britisch-Westafrika und Zypern bekannt.

Britischer Pfund als Währungsreserve

Der international übliche Währungscode für Pound Sterling ist GBP (Great Britain Pound). Zahlreiche Staaten halten Währungsreserven in GBP, und international ist die britische Währung nach US-Dollar und Euro neben dem Japanischen Yen eine der bedeutendsten konvertiblen Währungen. Mit einer rund 1.200 Jahre zurückreichenden Geschichte ist Pound Sterling die wahrscheinlich älteste Währung weltweit, die bis heute in Gebrauch ist. Der Silberpenny, auf den das Pound Sterling zurückgeht, zeichnete sich durch eine hohe Beständigkeit aus und wurde im internationalen Handel schon früh zu einer auch über England hinaus weit verbreiteten Münze. Im Laufe des 13. Jahrhunderts setzte sich die Bezeichnung Sterlingsilber zunehmend als Standard-Feinsilbergehaltsangabe (925/1000) durch. Der Sterlingblock bzw. das Sterling-Gebiet, ein Verbund mehrerer Staaten, deren Währungen am Pound Sterling ausgerichtet wurden, war eine der ersten Währungsunionen nach dem Beginn der Weltwirtschaftskrise und bestand von 1931 bis 1950.

Besonderheit des britischen Pfunds   

Eine historische Besonderheit des Sterling Pfunds war lange Zeit, dass das englische Münzsystem auf dem seit dem 9. Jahrhundert existierenden karolingischen Münzsystem basierte. Erst am 15. Februar 1971 erfolgte die Umstellung auf das inzwischen international übliche Dezimalsystem, wonach ein 1 GBP 100 Pence entspricht. Zuvor unterteilte sich 1 GBP jeweils in 20 Schilling und jeder Schilling wiederum in 12 Pence; 1 GBP waren mithin 240 Pence.

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